Holzmarktbericht Oktober 2025

Zunehmend rege Nachfrage nach Nadelsägerundholz

Die österreichische Wirtschaft erholt sich nur langsam von der Rezession der vergangenen Jahre. Für 2025 wird ein leichtes Wachstum von 0,3 % erwartet, welches zum Großteil vom privaten Konsum getragen wird. Die Bauwirtschaft stabilisiert sich, die Einschätzung der Unternehmen wird zunehmend optimistischer.

Österreich blieb bislang von Windwürfen verschont und der Befall durch Borkenkäfer ist witterungsbedingt stark rückläufig. Das Angebot an Nadelsägerundholz ist daher aktuell noch eher gering. Die Nachfrage ist hingegen ausgesprochen rege und die Standorte voll aufnahmefähig. Aufgrund geringer Lager musste die Schnittholzproduktion vereinzelt im Süden Österreichs etwas gedrosselt werden. Für geplante Nutzungen stehen ausreichend Erntekapazitäten zur Verfügung, der Abtransport des bereitgestellten Rundholzes erfolgt rasch und die Übernahme vergleichsweise zeitnah. Die Preise konnten weiter zulegen und starten für das Leitsortiment Fichte, A/B, 2b ab € 115,- je FMO. Die Weißkiefer folgt der Fichte mit entsprechender Nachfrage und hat regional preislich ebenfalls nachgezogen. Die Lärche ist bei unverändert hohem Niveau weiterhin rege nachgefragt. Am 1. Dezember findet die Nadelwertholzsubmission in Oberösterreich statt. Nähere Informationen sind beim regionalen Waldhelfer einzuholen. Die Anlieferung für die Tiroler Wertholzsubmission hat bereits begonnen. Diesbezügliche Informationen sind beim Waldverband Tirol erhältlich.

Der positiven Entwicklung bei Nadelsägerundholz entgegenstehend ist die verhaltene Nachfrage nach Industrierundholz. Die Standorte der Papier- und Plattenindustrie sind sehr gut bevorratet. Angebot und Nachfrage halten sich meist die Waage. In Niederösterreich beginnen sich die Waldlager leicht aufzubauen, zum überwiegenden Teil laufen der Abtransport und die Übernahme aber noch planmäßig. Die Preise für Schleif- und Faserholz verharren seit geraumer Zeit auf niedrigem Niveau. Plattenholz ist dabei differenziert zu betrachten. Während in Niederösterreich die Preise nach unten angepasst wurden, konnte in Salzburg eine Preissteigerung beobachtet werden. Rotbuchenfaserholz wird bei unveränderten Preisen verhalten nachgefragt.

Die Lage beim Energieholz bleibt nach wie vor angespannt. Die Heizwerke sind sehr gut bevorratet, Zusatzmengen außerhalb der Langfristverträge schwierig zu vermarkten, allen voran Mengen minderer Qualität. Der Beginn der Heizperiode lässt jedoch auf Entspannung hoffen. Erste Anzeichen sind in Kärnten zu beobachten, hier scheint das Überangebot an Energierundholz zunehmend abgebaut zu werden.

Beim Holzgeschäft sollte stets überprüft werden, ob Lieferschein, Abmaßliste und Rechnung bzw. Gutschrift mit den tatsächlich gelieferten Mengen und Qualitäten übereinstimmen. Bei Abweichungen sollte umgehend reklamiert werden. Nähere Informationen sind auf www.holz-fair-kaufen.at erhältlich.

Alle angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum September – Anfang Oktober 2025 und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Für den Holzverkauf an Unternehmer gelten folgende Steuersätze: bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13 %, bei Regelbesteuerung sind bei Energieholz/Brennholz 13 % und für Rundholz 20 % anzuwenden. Abweichungen und Änderungen vorbehalten

 

 

 

 

Holzmarktbericht Oktober 2025

10_2025_Holzmarktbericht (PDF, 0.32MB)
10_2025_Preistabelle (PDF, 0.20MB)

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