Holzmarktbericht Mai 2021

Die € 100,- marke zumeist überschritten

Die fortschreitende Erholung der Industrie und die sehr gute Auftragslage in der Bauwirtschaft sind derzeit die tragenden Säulen des Wirtschaftswachstums in Österreich. erwarten Die Unternehmen der Bauwirtschaft erwarten auch für die kommenden Monate einen anhaltend positiven Trend.

Dieser Entwicklung und einem starken globalen Holzbedarf folgend, ist die Nachfrage nach Nadelsägerundholz sehr rege. Die Preise für das Leitsortiment A/C, 2 b sind sukzessive gestiegen, mit Ausnahme der Borkenkäferregionen wurde die € 100,- Marke mittlerweile überschritten. Auch bei C-Kreuz-Qualität und Braunblochen wurden Preiserhöhungen umgesetzt. Ernteaktivitäten haben daher insbesondere durch waldreiche Betriebe zugenommen, zudem kommt nun verstärkt Holz aus höheren Lagen. Bei ausreichender Frachtkapazität wird bereitgestelltes Holz zeitnah abtransportiert. Lärche wird bei gefestigten Preisen unvermindert rege nachgefragt.

Die Standorte der Papier-, Zellstoff- und Plattenindustrie sind sehr gut mit Nadelindustrierundholz bevorratet. Teilweise geringerer Anfall an Sägenebenprodukten sowie an Altpapier führen zu einer vermehrten Abnahme von Faserholz. Optionen für Schleifholz bieten sich insbesondere im Export. Die Preise stagnieren jedoch weiterhin auf unterdurchschnittlichem Niveau. Der Verkauf von Rotbuchenfaserholz ist bei stabilen Preisen und normaler Nachfrage möglich.

Während in Kärnten sehr gute Absatzmöglichkeiten für Energieholz bestehen, sind im übrigen Bundesgebiet Mengen außerhalb von langfristigen Lieferverträgen kaum zu vermarkten. Auch die relativ kühle Witterung hat zu keiner maßgeblichen Entspannung der Situation geführt.

 

Das bisher verlaufende Jahr war mit wenigen Ausnahmen zu trocken. Dementsprechend ist weiterhin die Aufmerksamkeit auf die Kontrolle der Bestände und auf die rasche Aufarbeitung von Käferbäumen zu legen. Die derzeitigen Absatzmöglichkeiten lassen auch großzügige Rändelungen zur Vorbeugung zu.

Alle angegebenen Preise beziehen sich auf Geschäftsfälle im Zeitraum April – Anfang Mai 2021 und sind Nettopreise, zu denen die Umsatzsteuer zuzurechnen ist. Für den Holzverkauf an Unternehmer gelten folgende Steuersätze: bei Umsatzsteuerpauschalierung für alle Sortimente 13 %, bei Regelbesteuerung sind für Energieholz/Brennholz 13 % und für Rundholz 20 % anzuwenden.